Verarbeitung und erster Eindruck
Wie ein länglicher Mini-Backofen wirkt der Dörrautomat von Excalibur zunächst. Das mattschwarze Gehäuse macht einen sehr hochwertigen Eindruck, auch wenn es komplett aus Plastik besteht. Dasselbe gilt auch für die vier Einschübe. Für ein Gerät jenseits der 200 Euro könnte man etwas mehr erwarten. Allerdings ist die Verarbeitung trotzdem auf Top-Niveau. Das Dörrgerät Excalibur ist insgesamt einer der Dörrautomaten mit der beste Verarbeitung. Lediglich die Tür wirkt ein wenig wackelig. Es befinden sich keine Dörrfolien im Lieferumfang, was aber für einen ordnungsgemäßen Gebrauch auch nicht nötig ist. Zwar gibt es Geräte mit mehr Einschüben, aber durch die Form passt relativ viel hinein. Die Einschübe sind jeweils 28×28 groß. Trotzdem ist das Gerät relativ platzsparend und lässt sich dementsprechend gut verstauen, wenn es mal nicht gebraucht wird. Auf eine Zeitschaltuhr verzichtet Excalibur, zumindest bei dieser Version.
Anwendung
Durch die fehlende Zeitschaltuhr schaltet sich das Gerät nicht automatisch ab. Eine feste Dörrzeit kann also nicht eingestellt werden, was zur Folge hat, dass das Gerät manuell nach dem Dörrvorgang abgeschaltet werden muss. Anwesenheit ist Pflicht. Diesen Nachteil gleicht das Gerät durch eine der flexibelsten Temperatureinstellungen aus, die es bei Dörrgeräten auf dem Markt gibt. Dabei sind auch sehr niedrige Temperaturen möglich, was nicht nur eine große Bandbreite an Lebensmitteln zur trocknen ermöglicht, sondern auch mit unterschiedlichen Temperaturen experimentieren lässt. Insgesamt liegt der Temperaturbereich zwischen 26 bis 63 Grad Celsius. Das Dörrergebnis ist dank guter, gleichmäßiger und horizontaler Trocknung sehr gleichmäßig. Große Temperaturschwankungen im Gerät selbst scheint es nicht zu geben. Hier zeigt sich, dass das Dörrgerät von Excalibur nicht überteuert ist. Dörren lässt sich hiermit auf den Punkt und professionell.
Im Betrieb ist der Excalibur recht leise. Zwar ist das „Säuseln“ deutlich wahrnehmbar, aber im Vergleich mit anderen Geräten, ist der Proband ein leiser Vertreter seines Metiers. Der Stromverbrauch liegt mit 220 Watt sehr niedrig. Bedenkt man, dass das Gerät während des Vorgangs nicht mit voller Leistung läuft, erben sich Stromkosten von 30 bis 45 Cent pro durchschnittlichem Dörrvorgang (8 bis 12 Stunden). Damit ist der Automat einer der stromsparenderen auf dem Markt. Wer viel dörrt, schon also trotz des Kaufpreises den Geldbeutel.
Fazit
Auf dem Papier ist der Dörrgerät Excalibur ein durchschnittliches Gerät. So gibt es beispielsweise keine Zeitschaltuhr und es gibt Geräte, die mehr Dörrplatz bieten. Im PRaxistest spielt das Derät aber seinen Stärken aus. Und die liegen in der konkreten Anwendung. Das Ergebnis überzeugt, die Bedienung ist einfach und dank der sehr flexiblen Temperatureinstellung können sich auch Experten austoben. Zusammen mit dem niedrigen Stromverbrauch ist der Dörrautomat ein sehr rundes Produkt, mit dem sich gut arbeiten lässt.