In unserem Hands-on-Test will sich der Gorenje Dörrautomat FDK24DW behaupten. Kann das Gesamtpaket aus vielen Featuren und einem guten Preis überzeugen? Wir testen es.
Erster Eindruck und Verarbeitung
Der Gorenje Dörrautomat FDK24DW ist auf den ersten Blick ein größerer Vertreter seines Fachs. Mit 31 Zentimetern Höhe und auch Tiefe ist er eine imposante Erscheinung. Was zunächst ein Platzproblem in der Küche auslöst, hat seine Vorteile unbestreitbar in der Anwendung. Die Dörrfläche des Geräts ist größer als bei Geräten dieser Preisklasse. Auf fünf Etagen kommt hier allerlei Dörrgut unter.
Das Design ist schlicht gehalten, aber auch nicht altbacken. Das Plastikgehäuse hat am Fuße ein LCD-Display für die Einstellung von Temperatur und Dörrzeit. Sowohl die Temperatur (35 bis 70 Grad Celsius, in fünf Grad Abständen einstellbar), als auch die Dörrzeit (in 30 Minuten Abständen bis 19,5 Stunden) lassen sich flexibel einstellen. Gerade Letzteres ist für ein Dörrgerät unter 80 Euro ein immer noch zu seltenes Feature und deswegen sehr willkommen.
Die Verarbeitungsqualität ist auf den ersten Blick und unserem subjektiven Eindruck nach gut. Das Plastikgehäuse ist sauber verarbeitet. Lediglich der Einrastmechanismus der Etagen wirkt etwas wackelig, verschließt aber ordnungsgemäß. Vor dem ersten Gebrauch sollte des Gerätes ein, zwei Stunden ohne Inhalt laufen, um etwaige Gerüche loszuwerden. Danach ist das Gerät einsatzbereit. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Dörrautomaten und der Beschreibung noch eine Auflage für Kräuter und anderes, kleines Dörrgut – wunderbar.
Anwendung

Der Gorenje-Dörrautomat in unserem Hands-on-Test.
Das Auseinander- und Ineinanderbauen des Gorenje Dörrautomat FDK24DW geht einfach vonstatten. Auch das Befüllen mit Dörrgut ist einfach. In unserem Test haben wir Äpfel, Birnen und Kiwis gedörrt. Die Bedienung entpuppt sich als einfach bis idiotensicher. Das Betriebsgeräusch ist nicht besonders laut, aber auch nicht besonders leise und in etwa mit einer Mikrowelle zu vergleichen. Nach Ende der Dörrzeit sind wir aber vorerst nur teilweise zufrieden. Die unterschiedlichen Etagen scheinen unterschiedliche Temperaturen mitzubringen. Oben sind unsere Äpfel bei Weitem nicht so fertig, wie sie unten sind. Bei einem zweiten Versuch bemühen wir unser Laserthermometer und tatsächlich messen wir bei eingestellten 70 Grad unten etwa 65 Grad, was in Ordnung ist, oben aber nur etwa 52 Grad. Fast 20 Grad Temperaturunterschied sind nicht gerade wenig. Derartige Temperaturunterschiede sind aber im Preissegment unter 100 Euro an der Tagesordnung. Die einfache Lösung ist, die Etagen etwa nach der Hälfte der Zeit anders anzuordnen – die oberste nach unten usw.
Laut der Produktbeschreibung diverser Verkäufer sind die Etagen des Automaten spülmaschinengeeignet. In der Beschreibung wird jedoch davon abgeraten, die Etagen in die Spülmaschine zu stellen. Schade – aber kein Beinbruch. Mit einem feuchten Tuch ist das Dörrgerät schnell wieder auf Vordermann gebracht. Der Stromverbrauch ist mit die angenehmste Überraschung im Test. Das Gerät verbraucht sogar weniger als die angegebenen 240 Watt. Pro Stunde haben wir bei Maximalleistung einen Stromverbrauch von 0,16 kWh gemessen – bei 29 Cent pro Kilowattstunde macht das einen Stundenpreis von nur 5 Cent – andere Geräte brauchen hier ein Vielfaches.
Fazit
Der Gorenje Dörrautomat FDK24DW ist ein solides Gerät, welches in vielen Bereichen absolut überzeugen kann. Besonders der Stromverbrauch und die einfache Bedienung machen den Automaten zu einer guten Wahl für Gelegenheitsdörrer. Schade sind die doch größeren Temperaturunterschiede zwischen den einzelnen Ebenen. So müssen in jedem Dörrvorgang die Etagen neu angeordnet werden, wenn Wert auf ein gleichmäßiges Ergebnis gelegt wird. Angesichts des Preises ist der Gorenje Dörrautomat FDK24DW dennoch ein ordentliches Trocknungsgerät.
* Die Firma Gorenje hat uns das Testexemplar zur Verfügung gestellt.