Rosmarin peppt viele Gerichte auf – ein Grund, immer frischen Rosmarin zu haben. Wenn das nicht geht oder zu viel des guten Krauts vorhanden ist, muss der Rosmarin getrocknet werden. Auf was es beim Dörren des Tau des Meeeres (so die direkte Übersetzung) ankommt, darum soll sich dieser Artikel kümmern.
Unter den Kräutern ist der Rosmarin als der Immergrüne bekannt, weil er das ganze Jahr grün blühen kann. Der intensive Geruch hat ihn über die Jahrhunderte für die mediterrane Küche wichtig gemacht. Noch viel früher war das Kraut aber auch als Heilpflanze in Medizin oft vorzufinden. Noch heute gilt Rosmarin als gutes Mittel, um den Kreislauf in Schwung zu bringen oder gegen Blähungen. In einer Mischkultur eignet sich übrigens Salbei (so trocknet man Salbei) bestens.
Rosmarin haltbar machen – das sind die Möglichkeiten
Neben dem klassischen Trocknen im Dörrautomat, gibt es natürlich noch weitere Methoden, Rosmarin zu trocknen
- Sehr gut funktioniert es, den Rosmarin einzufrieren. Getrocknete Kräuter eignen sich sehr gut für eine Gefriertrocknung. Duftstoffe und Inhaltsstoffe bleiben weitestgehend erhalten. Kleiner Tipp: Immer mit etwas Öl einfrieren.
- Auch in der Mikrowelle lassen sich mitunter brauchbare Trocknungsergebnisse erzielen. Ganz wichtig ist aber, dass der Rosmarin nicht zu hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Also lieber auf einer niedrigen Stufe anfangen und auch nicht länger als drei, vier Minuten auf diese Weise trocknen.
- Der Backofen ist für die Trocknung von Rosmarin nur dann geeignet, wenn er Temperaturen von 40 oder weniger Grad beherrscht. Dann können Sie den Rosmarin ganz normal ernten, ihn auf Backpapier auslegen und dann auf niedriger Stufe drei bis vier Stunden trocknen lassen. Wichtig: Bitte einmal pro Stunde wenden!
- An der frischen Luft ist das Rosmarin-Trocknen natürlich auch möglich. Allerdings sind die Ergebnisse nicht so gut, wie wenn ein Dörrautomat verwendet wird. Schuld sind Umwelteinflüsse. Besonders eine schwankende Temperatur macht das Dörren an der frischen Luft zu einem Glücksspiel. Wenn Sie es doch versuchen wollen, hängen sie den Rosmarin an einem warmen (aber nicht zu heißem) Tag kopfüber nach draußen (in den Schatten!). Drei bis fünf Tage später sind die Kräuterzweige trocken genug. Am besten klappt das Trocknen an der frischen Luft mit einem Trocknungsnetz.

Minze trocknen - so klappt es
Equipment
- Dörrautomat
Zutaten
- Möglichst trockene, saubere Minzblätter
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Ganze Triebe mit einem scharfen Messer oder der Schere abschneiden. Wenn die Minze draußen steht am besten nicht morgens, da der Morgentau das Trocknen erschwert. Die Minze sollte sehr reif sein und bereits knospen, dann ist sie besonders aromatisch.
- Minztriebe nicht waschen. Einzelne Blätter der Triebe entfernen und nebeneinander auf eine Dörretage im Dörrautomat legen.
- Minze trocknet man am besten wie alle Kräuter bei niedrigen Temperaturen. Ideal sind 35 Grad, aber auch mit 40 Grad lassen sich noch gute Ergebnisse erzielen.
- Minzblätter sind für gewöhnlich sehr dünn, weswegen bereits nach einer Stunde mit guten Ergebnissen zu rechnen ist. Mache den Rascheltest: Nimm mehrere Blätter in die Hand und drücke sie leicht gegeneinander. Rascheln sie wie trockenes Laub? Dann sind sie fertig getrocknet. Wenn nicht, nach 15 weiteren Minuten erneut probieren.
- Für die Aufbewahrung gilt: Je trockener und vor Sonne geschützter, desto besser. Am besten ist ein luftdicht verschließbares Glas. Dann ist getrocknete Minze ein Jahr und länger aromatisch und gut zu genießen.
Notizen