Erster Eindruck und Verarbeitung
Wer das Dörrgerät von Bielmeier das erste Mal sieht, dem fällt die Ähnlichkeit mit einer Salatschleuder sofort auf. Das Plastikgehäuse wirkt ein wenig antiquiert und ist mit Sicherheit keine Schönheit. Die zwei roten Drehknöpfe bilden die einzige Auffälligkeit. Damit lässt sich später nicht nur eine der drei Stufen (20 Grad / 40 Grad / 60 Grad bzw. 250, 500 oder 700 Watt) einstellen, sondern auch die Dörrzeit (bis zu 12 Stunden) per Zeitschaltuhr einstellen.
Schaut man sich die Verarbeitungsqualität der gesamten Maschine an (inklusive der vier Etagen), muss man feststelle, dass hier das Maximum herausgeholt wurde. Es wackelt nichts, scharfe Kanten gibt es sowieso nicht. Die vier Etagen bieten jede Menge Platz für Dörrgut. Mit jeweils 34 Zentimetern Durchmesser sind sie größer, als bei vielen anderen Dörrgeräten. Wem das nicht reicht: Insgesamt lässt sich der Dörrautomat auf sechs Etagen erweitern. Damit spielt das Gerät in der ersten Liga mit, was das Fassungsvermögen angeht.
Die Anwendung
Die zu dörrenden Lebensmittel sollten gleichmäßig auf dem Automaten verteilt werden, dann muss nur noch die Temperatur bzw. die Stufe (siehe oben) eingestellt werden und die Zeitschaltuhr aktiviert werden – das war’s. Die Bedienung ist kinderleicht und damit ein Pluspunkt. Eine noch flexiblere Temperatureinstellung wäre natürlich exzellent gewesen, aber drei Stufen sind schon mehr, als viele Geräte in dieser Preisklasse bieten. Außerdem ist dabei eine niedrige Temperaturstufe (20 Grad), was ein weiteres herausstechendes, positives Merkmal ist.
Die Temperatur im Gerät selbst ist konstant und überwiegend gleichmäßig (lediglich oben ist es etwas kühler) – eine Tatsache, die sich auch beim Dörrergebnis sehen lässt, welches ebenfalls gut ist. Fleisch, Obst, Gemüse oder Nüsse – Bielmeier Dörrautomat dörrt alles in guter Qualität. Der Stromverbrauch hängt von der gewählten Stufe ab. Auf der obersten Stufe (700 Watt), ist das Gerät mit Sicherheit nicht mehr stromsparend. Bei längeren Dörrvorgängen kommen hier Stromkosten von 80 bis 90 Cent durchaus vor. Auf der niedrigsten Stufe (für die meisten Dörrvorgänge empfehlenswert), liegen die Kosten dagegen mit 25 bis 35 Cent absolut im Rahmen
Die Luftzirkulation erzeugt ein leichtes, aber durchaus angenehmes Geräusch. Deutlich wahrnehmbar ist es aber trotzdem, was dagegen spricht, den Dörrautomaten ins Schlaf- oder Wohnzimmer zu stellen. Ein Lob gebührt den Ingenieuren. Das Gerät lässt sich zur Reinigung außerordentlich leicht auseinander und zusammenbauen. Binnen weniger Minuten ist die Reinigung deswegen erledigt. Teilweise können die Teile auch in der Spülmaschine verweilen.
Fazit
Der Bielmeier Dörrautomat ist ein Allrounder. Für den Gelegenheitsdörrer oder gar Einsteiger ist er dank der einfachen Bedienung eine sehr gute Wahl. Im Test leistet er sich keine wirklichen Schwächen: Das Fassungsvermögen ist gut, die Stufenregelung komfortabel und auch die Verarbeitung passt. Im Preisbereich ist das Dörrgerät deswegen eine gute Wahl, da es einfach überzeugende Dörrergebnisse liefert.
Das Gerät ist übrigens nahezu baugleich mit dem Rommelsbacher Dörrgerät.